26. MfK-Spenden-Radtour - 250.000 Euro für Kinder in Not

Die 26. MfK-Spenden-Radtour fährt ein Spendenergebnis von 250.000 EURO ein

Mit einer Spendensumme in Höhe von sagenhaften 250.000 EUR konnte unser Solmser Verein „Menschen für Kinder e.V.“ am Samstag (06. Juli) eines seiner besten Spendenergebnisse seiner inzwischen 28-jährigen Vereinsgeschichte „einfahren“.

Wieder einmal waren es sehr engagierte Menschen, die für dieses tolle Ergebnis verantwortlich zeichneten. Da waren zum einen rund 120 Helfer, die jede(r) für sich einen erneut generalstabsmäßig vorbereiteten Tag mit Ihrem herausragenden Einsatz erst gut werden ließen. Da gab es auch wieder zahlreiche großzügige Spender und Sponsoren, ohne die es am Ende nicht zu diesem so erfreulichen Ergebnis geführt hätte. Entscheidend dabei auch wieder die Menschen, die sich hier persönlich einbrachten und ihrem Herz für die gute Sache ein Gesicht gaben. Menschen, die sich in Ihrem Leben ein Auge für Kinder in Not bewahrt haben. Und da waren die 500 Radler, die in einer Zeit, in der kaum noch jemand Zeit für irgendetwas hat, einen ganzen Tag ihrer Zeit einsetzten, um bei der rd. 110-Kilometer langen Spendenradtour aktiv in die Pedale zu treten und die rd. 1.100 Höhenmetern mehr oder weniger leichtfüßig zu absolvieren. Einige davon sind inzwischen langjährige Wegbegleiter. Die Polizei mit den Beamten auf ihren Fahrzeugen und Motorrädern, die Johanniter ebenfalls mit Krädern und Rettungswagen, das von Timo Klingelhöfer und Sören Holler verantwortete Servicefahrzeug von Schneider Sports aus Herborn, aber auch die Menschen auf den Versorgungsfahrzeugen rundeten an diesem Tag den Kreis der sehr hilfsbereiten Menschen ab.

Startvorbereitungen bei vonRoll Hydro in Wetzlar

Gestartet wurde in den wieder einmal von Norbert Schmidt und Frank-Peter Schneider von Schneider Sports gelungen entworfenen Trikots beim sensationell engagierten Gastgeber vonRoll Hydro in Wetzlar – vielen als Duktus bekannt. Dort wurden bereits liebevoll ab 5 Uhr vom Frühstücksteam (erwähnt seien hier namentlich Beate Schick und Daniela Reinhardt, der Karnevalsverein Hirschhausen sowie die Ahauser Landfrauen) 600 belegte Brötchen der Traditionsbäckerei „Schäfer Dein Bäcker“ und literweise Kaffee vorbereitet und ab 06:30 Uhr an die Teilnehmer ausgegeben. Die vegane Alternative war durch die von Markus Biemer vertretene Rittal/ EUREST Kantine vorbereitet worden.

Butter, Aufschnitt, Käse, Milch, Schokoriegel und Getränke hatte uns freundlicherweise die REWE-Gruppe mit ihrem Markt in Wetzlar in der Braunfelser Straße unter der Leitung von Herrn Fritsch zur Verfügung gestellt. Die zusätzlichen Getränke an diesem Tag kamen wieder einmal von Selters in Löhnberg und Herzberg aus Merenberg.

Die erste Etappe führt auf Burg Gleiberg

VonRoll Hydro liefert als Schweizer Konzern Rohrleitungs- und Absperrsysteme, Hydranten, Straßenabdeckungen und Systeme zur permanenten Leckortung und Überwachung von z. B. Wasserqualität. Das Team am Standort in Wetzlar rund um die beiden Firmenchefs Friedrich Greiser und Jürgen Häusler zeigte sich in der gesamten Vorbereitung als ausgesprochen serviceorientierter Gastgeber. „Geht nicht“ gehört offenbar bei den engagierten KollegInnen dort nicht zum Wortschatz. Eine Erfahrung, die wir als ausgesprochen wunderbar empfunden haben und die sich auch bis zur Rückkehr auf das Firmengelände nicht änderte. Beide Firmenchefs des Standortes ließen es sich übrigens auch nicht nehmen, selbst die gesamte Tour mit dem Rad mitzufahren. Mit Jürgen Neumann und Alec Schmidt gab es bei vonRoll Hydro zwei weitere Personen, die uns jeden Wunsch von den Lippen abgelesen haben.

Das Fahrerfeld wurde nach einem erneut sehr ansprechenden Reisesegen von Diakon Stefan Zeiger pünktlich um 8 Uhr von Oberbürgermeister Manfred Wagner, den beiden Landtagsabgeordneten Jörg Michael Müller und Frank Steinraths sowie dem zukünftigen Landrat Carsten Braun auf den Weg zum ersten Stopp zur Burg Gleiberg geschickt. Maja Hieke erfreute die Anwesenden dort erstmals mit zwei Liedern. Weitere Auftritte sollten bei späteren Stopps folgen.

Zahlreiche Promis auf dem Rad und vor dem Mikrofon

Aus den verschiedenen sehr schönen Spenden – wie gewohnt sehr professionell vorgestellt und moderiert von Andreas Hieke (Moderator der Hessenschau) – wurde dort von den Radlern besonders die der erst 10-jährigen Annika über 62 EUR mit Beifall bedacht. Die junge Dame hatte in der Schule im Rahmen eines Projektes den Verein vorgestellt und anschließend den Betrag gesammelt.

Ab Fronhausen mit Ministerpräsident Boris Rhein

Weiter ging es geführt von den TourkapitänInnen Anja Kallenbach (Mountainbike-Techniktrainerin und Miss Germany 2021) sowie Tina Hermann (mehrfache Skeleton-Weltmeisterin) durch den Krofdorfer Wald nach Fronhausen, von wo der hessische Ministerpräsident Boris Rhein in die beiden (geplant war zunächst nur eine Etappe, aber Boris Rhein entschied spontan, dass er auch die Etappe nach Grünberg noch mitfahren wollte) nächsten Etappen einstieg. Hier in Fronhausen begrüßte uns die Bürgermeisterin Claudia Schnabel und die Arfurter Steimelsbuam sorgten ein erstes Mal und später dann in Grünberg erneut für stimmungsvolle Musik.

Stärkendes Mittagessen im Festzelt Treis

Dann ging es weiter nach Treis zur von den Träser Muspretzer (Burschenschaft Staufenberg Treis) organisierten Mittagspause bei leckeren Nudeln und Bolognese-Sauce, gesponsort von der durch den Handballer Axel Geerken vertretenen Firma Aramark. Auch hier war an eine vegane Alternative gedacht worden. Für die Organisation der Essensausgabe zeichnete wieder einmal Michael Dannewitz mit Team verantwortlich. Nicht unerwähnt lassen wollen wir, dass Gerold Marondel mit seinen guten Kontakten maßgeblichen Anteil am guten Gelingen des Stopps hatte.

Nach der Stärkung war anschließend Grünberg das Ziel, wo der Fahrerpulk erneut sehr gastfreundlich empfangen wurde.

Im Regen ins historische Grünberg

Alle Etappen wurden entlang der Strecke gut abgesichert durch die Kräder der Polizei unterstützt durch die Motorradfreunde der Kirchengemeinden Albshausen / Steindorf. Der Tross der Radfahrer hatte damit überall Vorfahrt und konnte unbeschwert und völlig sicher einfach nur radeln.

Bei allen Stopps bekamen die Anwesenden von Moderator Andreas Hieke die jeweiligen Gastgeber, anwesende Politiker und vor allem Ärzte, Professoren und prominente Mitfahrer wie den sehr erfolgreichen Ringer und „Let´s Dance-Teilnehmer Alexander Leipold, Guido Löhr, Extremsportler, z.B. die Teilnahme am Race Across America oder aber Robert Lohr, vielen als Hubschrauberpilot „Michi“ aus der TV-Serie „Bergretter“ bekannt, vorgestellt. Seine Interviews sorgten für Schmunzeln und gute Laune bei allen Stopps.

Die längste Etappe führt nach Hüttenberg

Von Grünberg ging es über einen mehr als 30-Kilometer langen Streckenabschnitt nach Hüttenberg. In Hüttenberg hatten die Handballer des TV Hüttenberg den Stopp mit ihren guten Kontakten vorbereitet und nutzten die Gelegenheit für den Handball im Allgemeinen und vor allem aber das Hüttenberger Team – vertreten auf der Bühne durch Geschäftsführer Timm Schneider, Torhüter Finn Rüspeler und Linksaußen Philipp Schwarz – Werbung zu machen. Hier gab es den obligatorischen Kaffeestopp mit tollem Kuchen der Bäckerei Schäfer Dein Bäcker. Kaffee hätten wir an diesem Stopp gerne mehr ausgeschenkt, doch war uns eine der professionellen Kaffeemaschinen „abgeraucht“. Wir sagen deshalb mit Bedauern „Entschuldigung“! Es sind für das nächste Jahr bereits 2 neue Maschinen angeschafft worden.

Rückkehr nach Wetzlar mit Verkündung des Spendenergebnisses

Danach begaben sich die Radler zurück nach Wetzlar. Das parallel in Wetzlar stattfindende Ochsenfest wurde dabei weiträumig umfahren. Bei Currywurst aus der Küche des Hotels „Zur Krone“ aus Löhnberg und kühlen Getränken – ausgegeben von den Azubis des Gastgebers vonRoll Hydro – wurde nach der Rückkehr gegen 18:20 Uhr und der Bekanntgabe des Spendenergebnisses durch Kassierer Jens Hebstreit noch gerne miteinander verweilt und der beeindruckende Tag, der ohne Stürze und schwere Verletzungen ausging, noch einmal ausgiebig miteinander besprochen.

Danke an die vielen Helfer und Unterstützer

Während der Tour konnten Radler das Angebot des von Frank Schönherr gelenkten „Besenbusses“ der Firma Gimmler in Anspruch nehmen, wenn die Beine nicht mehr das Tempo mitgehen konnten und damit dazu beigetragen, die Löcher im Feld nicht zu groß werden zu lassen und sich selber den Luxus einer kleinen Erholung auf der ein oder anderen Etappe der Tour zu gönnen, ohne einen kompletten Ausstieg aus dem Fahrerfeld hinnehmen zu müssen. Die dazugehörenden Fahrräder nahm das von der Spedition Kurz mit Anhänger vom Böckmann Center WAV begleitende Fahrzeug auf. Der ein oder andere Defekt wurde bereits während der Tour durch Sören Holler von Schneider-Sports aus Herborn behoben, die unsere Touren seit Beginn unterstützen.

Wer nur mal kurz Unterstützung brauchte, konnte sich ansonsten auf die „Anschieber“ von Nassovia Limburg freuen.

Vom Feld nahezu unbemerkt hatte das Vorauskommando 1 (Kai Kramer, Klaus Herold und Wolfgang Grommet) bei allen Stopps die Einweisung der später eintreffenden Radler vorbereitet. Braunis Quadteam aus Weilburg unterstützte dabei tatkräftig.

Das Vorauskommando 2 (Johannes Ressel, Dorit Ehrenpfort, Susanne Burzel und Michele Tafferner) besprach im Vorfeld der Ankunft des Fahrerfeldes den finalen Stopp-Ablauf und nahm Bühne und Technik in Augenschein. Direkt vor dem Fahrerfeld informierte der von Tanja Steidl gefahrene Lautsprecherwagen das wartende Publikum. Für gute Laune für das Publikum am Straßenrand sorgten dabei Stefan Zeiger am Mikrofon und Silas Zeiger als DJ mit flotter Musik.

Noch vor dem Lautsprecherwagen war das Fahrzeug der Tourspitze mit Heiko Mandler, Jens Hebstreit, Matthias Späth und Gabi Schmidt zu finden. Kontinuierliche und fortlaufende Spendenprotokollierung übernahm das Team und war zudem zentrale Anlaufstelle für alle Trikotthemen.

Immer dann, wenn die Radler am nächsten Stopp ankamen, hatten die Helfer um Francesco und Nancy Castronovo, Nadja Kunz, Dennis Schnabel im Team mit Gisela Henrich, Annelie Büttner, Beate Lehnis und Daniel Ferber bereits die Versorgungsstationen verlässlich aufgebaut. Hier sei auch noch einmal Partyservice Baumann erwähnt, der während der gesamten Tour für die Fleischwurst an den Spendenstopps sorgte.

Silke Meissner fuhr das Fahrzeug mit „Spendenschwein“ Katja Funk-Kögel, und Sarah Griebel. Katja wurde mit ihrem Team nicht müde, nahezu jeden Zuschauer entlang der Strecke um seinen Spendenbeitrag fürs Spendenschwein zu bitten. Mit 2.084 Euro im Schwein kam hier erneut ein sehr nennenswerter Betrag zusammen.

Zum zweiten Mal fuhr das Social Media-Team um Susanne Burzel, Seda Puchelt, Florian Gümbel und Rebekka Weber direkt im Feld mit und schrieb bereits während der Fahrt interessante Neuigkeiten in die Netze. Aufgrund der tollen Bilder, Filmsequenzen, Posts von Thomas Kaulich, Gernot Schütte, Seda Puchelt und Florian Gümbel erhielten wir erneut sehr viele positive Rückmeldungen.

Eine emotionale Spenden-Radtour bleibt in guter Erinnerung

Und so konnte Dieter Greilich als 1. Vorsitzender des Vereins am Ende auf eine erneut wunderbare Tour mit vielen großartigen Menschen blicken und sich mit allen Beteiligten über eine in der Tat großartige Spendensumme freuen.

Mit 85 Jahren war Herbert Glomb der älteste Teilnehmer und augenzwinkernd bewies er erneut Humor, als er gefragt wurde, ob der mitradelnde Schwiegersohn und der Enkel zum Aufpassen dabei seien: „Es ist genau umgekehrt: ich passe auf die beiden auf!“

Und wir haben nach den guten Rückmeldungen aus dem Vorjahr auch bei dieser 26. Spendenradtour, wo es möglich war, Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: die Bestecke waren keine Wegwerfartikel, die Teller bestanden aus Zuckerrohr und auch für Veganer und Vegetarier gab es zum zweiten Mal bei der Versorgung während des gesamten Tages ein entsprechendes Versorgungsangebot. Einige Plastikbecher aus Altbeständen wurden noch aufgebraucht.

Das Fazit kann deshalb nur lauten:

Die Fahrer verhielten sich wieder ausgesprochen diszipliniert und wurden hierfür erneut von der Polizei gelobt.

Die mitfahrenden Tourärzte Tanja Schramm und Bernd Schlemper hatten in diesem Jahr glücklicherweise kaum etwas zu tun. Es wurden lediglich ein Pflaster und die ein oder andere Schmerztablette von ihnen erbeten.

Echt professionell hatte wieder einmal Klaus Peise die Strecke ausgewählt und gekonnt die „Vorbereitungsfäden“ gezogen, die Koordination mit den Behörden übernommen und mit den Kollegen aus dem Vorstand nahezu 120 Helfer erneut für die Mammutaufgabe gut vorbereitet. Gemeinsam mit Klaus Herold, Patrick Barget und mit Unterstützung durch Thomas Anschütz hatten sie alle Details gut auf den Weg gebracht und erreicht, dass jeder Helfer wusste, wann er wofür gebraucht wurde.

Vor allem die Fahrzeuge der BMW-Wahl-Group, aber auch die der Firmen Medenbach, Wucherpfennig und Amadeus, brachten das Vorauskommando, die Tourleitung, die Serviceeinheiten, die Sängerin sowie Fotograf und Filmer von Spendenstopp zu Spendenstopp. Mit seinem Privat-PKW brachte sich auch Martin Rinn von der Assecuranz Rinn aus Braunfels für Shuttlediensten ein.

An allen Stopps gab es erneut gute technische Unterstützung, sodass alle Botschaften auch gut zu verstehen waren. Die technische Ausrüstung nicht nur für die Übertragung aus den begleitenden Fahrzeugen erfolgte auch an dem ein oder anderen Stopp durch die Firma CBA Veranstaltungstechnik aus Hüttenberg.

Besonders hervorheben möchten wir am Ende gerne noch den am Freitag bereits stattgefundenen kurzweiligen Eröffnungsabend mit Sponsoren, Politikern, Ärzten und Prominenten im Hotel „Zur Krone“ in Löhnberg. Die Zubereitung der Fleischgerichte erfolgte teils in der Küche der „Krone“ und mit Unterstützung der Küchencrew aus der „Krone“ durch Dirk Schmidt von Metzgerei und Catering Schmidt aus Daaden. Was das Team um „Krone“-Inhaber Hedmar Schlosser mit Dirk Schmidt an diesem Abend „gezaubert“ hatte, kann man nur als vorzüglich bezeichnen. Der Service lief Hand in Hand und war bemerkenswert aufmerksam und hilfsbereit. DANKE an dieser Stelle dem gesamten Team des Abends.

In der Nachbereitung waren dann noch die KollegInnen und enge Freunde der Oberbieler Gastronomie Konrads Brauhaus aktiv. Aus der Männerrunde „Ausfahrt ohne Fuzis“ kam die nachträgliche Aufstockung des Spendenbetrag auf „runde“ 250.000 Euro. Die Männer hatten spontan entschieden, den bisherigen Spendenbetrag aus der eigenen Tasche aufzustocken.

Anerkennende Worte von Boris Rhein

Die Worte von Ministerpräsident Boris Rhein fassen den Tag – sicher auch für viele andere Teilnehmer – sehr gut zusammen:

„Die Teilnahme an der Spenden-Radtour ‚Menschen für Kinder‘ ist für mich eine Herzensangelegenheit. Die Benefizaktion für krebskranke und in Not geratene Kinder ist ein beeindruckendes Beispiel für Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und ein lebendiges Miteinander in Hessen. Wer sich wie der Verein ‚Menschen für Kinder e.V.‘ freiwillig für Menschen in Not einsetzt, profitiert am Ende selbst davon. Für dieses Engagement danke ich allen Beteiligten sehr.“

Der Vorstand sagt unter dem Eindruck dieser Erlebnisse erneut sehr herzlich allen Radlern, Helfern, Spendern DANKE! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit allen in 2025!!