Wie in jedem Jahr ist das Vivantes Klinikum in Friedrichshain die letzte Station unserer Weihnachtsrundreise. Wir wurden gleich vom fast kompletten Team der Kinder- und Jugendmedizin, geleitet von Prof. Dr. Hermann Girschick in Empfang genommen. Und so wurde das Foto vor dem beeindruckenden Weihnachtsbaum im Foyer der Klinik aufgenommen.
Das Team war begeistert von den mitgebrachten Geschenken für die Kinder. Im Gepäck hatten wir aber auch eine Überraschung für das Team selbst: Wir übernehmen die Finanzierung von „LuSi“. Bei LuSi handelt es sich um eine Lungensimulationspuppe, an der die Ärzte trainieren können.
Verbesserung der Beatmung von Frühgeborenen
Die meisten Frühgeborenen sind aufgrund ihrer besonderen, in der Regel unreifen Lungenanatomie und -physiologie von einer Form der künstlichen Beatmung abhängig. Für die gute und sichere Anwendung von künstlicher Beatmung ist ein hohes Maß an Fachkenntnis und Erfahrung notwendig.
Es ist aber schwierig, gerade diese Erfahrung am Patienten zu sammeln, wenn man naturgemäß dabei keine Fehler machen darf. Das wäre am beatmeten Neugeborenen eine Katastrophe. Hier die richtige Dosierung an Unterstützung zu finden und dabei keine Schäden anzurichten, ist sehr schwierig. Hier muss jeder Handgriff stimmen. Umso größer war die Freude über die von uns zugesagte Unterstützung in Höhe von 50.000 Euro für die Lungensimulationspuppe, mit der Ärzte und Pflegende im Selbststudium oder in kleinen Seminaren die verschiedensten Szenarien bearbeiten können.
Beeindruckende Erfolge mit der Vibrationsplatte
Unsere jährlichen Besuche nehmen die Ärzte in den Kliniken immer gerne zum Anlass, den Vorstandsmitgliedern von Menschen für Kinder e. V. zu zeigen, wie die bewilligten Gelder eingesetzt wurden. Und so erklärten uns in diesem Jahr Frau Dr. Mendes und die Physiotherapeutin Frau Richard anhand eines Videos die Vibrationsplatte „Galileo“, die ebenfalls von uns finanziert wurde.
Das Therapieziel dieser Platte ist vielfältig, sie hilft dabei, Muskulatur und Knochen aufzubauen, dient als Schmerztherapie und zur Balance. Und – wie Dr. Mendes berichten konnte – die Erfolge sind beeindruckend, zumal die Kinder gerne mit dieser Vibrationsplatte arbeiten.
Zum Abschluss unseres Besuchs durften wir noch das Kinder- und Jugendschlaflabor aufsuchen. Prof. Girschick erklärte uns, welche Funktionen eines Kindes dort über Nacht aufgezeichnet werden. Das sind erstaunlich viele, die kleinen Patienten werden von Kopf bis fast Fuß komplett verkabelt. Im Zimmer befindet sich noch ein Bett für die Mutter bzw. den Vater. Durch ein Sichtfenster steht das Kind während der gesamten Aufzeichnungen unter Beobachtung durch eine Krankenschwester, wurde den Vorstandsmitgliedern Dieter Greilich, Matthias Späth und Dorit Ehrenpfordt erläutert.
Wir freuten uns sehr über das herzliche Willkommen und wünschen dem Team für die Arbeit “LuSi” viel Erfolg!
Bildunterschrift
Die Vorstandsmitglieder von Menschen für Kinder e. V. Dorit Ehrenpfordt, Matthias Späth und Dieter Greilich mit Prof. Dr. Hermann Girschick, dahinter stehend sein Team
Foto: Menschen für Kinder e. V.