„Nachtgedanken“ von zwei der drei Hauptakteure waren der Grund für die Idee zu dem am 2. Advent in Greifenstein-Beilstein zur Aufführung gekommenen besonderen Konzert für Augen und Ohren mit Naturbilderuntermalung. Schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie hatten die Organistin Martha Schmidt aus Beilstein und der Naturfotograf Helmut Weller aus Ehringshausen den Plan zu dieser ungewöhnlichen Kombination. Um das Ganze noch interessanter zu gestalten, gesellte sich als Dritte im Bunde die Sängerin und Songwriterin Sylvia Heinz (Sya) aus Dillenburg dazu.
Orgel, Natur und Gesang in Beilstein
Alle drei waren sich einig, dass „Natur“ der leitende Gedanke sowohl für die Orgel- und Klavierstücke, wie auch für die Gesangseinlagen und natürlich für die Bilder sein sollte. So wurde zunächst der Titel „Nachtgedanken – Orgel trifft Natur“ geboren und nach passenden Musikstücken zu den von Weller vorgeschlagenen Bilderfolgen in Themenblöcken gesucht. Reichlich Übungsstunden waren notwendig, um die Idee zur Umsetzung zu bringen. Als besonders passender Ort wurde die Beilsteiner Schlosskirche gefunden. Die Kirchengemeinde Beilstein-Rodenroth stellte die Räumlichkeit kostenlos zur Verfügung und trat als Veranstalter auf. Einig waren sich alle von Anfang an, dass mit dem außergewöhnlichen Konzert kein Gewinn erwirtschaftet werden sollte, aber die Zuhörer und Zuschauer um Spenden zu bitten sind, die einer gemeinnützigen Einrichtung zugutekommen sollen. Hier fiel die Entscheidung auf den besonders rührigen Verein „Menschen für Kinder e. V.“ aus Solms, der sich vorrangig für krebskranke Kinder engagiert. Am Abend des 8. Dezember war es dann soweit.
100 Besucher lauschten dem Konzert
Pfarrer Jäkel konnte über 100 Besucher/ innen in der gut gefüllten Kirche begrüßen. Die Moderation zu den folgenden Orgel-, Klavier- und Gesangsstücken, mit passenden Naturaufnahmen übernahm Helmut Weller selbst. Immer in Kürze gab es von ihm Hinweise zu den Bilderfolgen und den dazu passenden Musiktiteln, wie auch zu den Komponisten und/ oder Interpreten. Martha Schmidt wusste mit einem gefühlvollen Orgelspiel zu überzeugen und Sylvias Stimme fand großen Anklang im Publikum. Die Naturaufnahmen wurden als außergewöhnlich stimmungsvoll empfunden. Besonders auch die Kombination der verschiedenen künstlerischen Elemente wusste bei den Besuchern/ innen sehr gut zu gefallen. Für den guten Ton sorgte auch der Tontechniker Tobias Hammer, der die Aufführung gekonnt mit seiner Technik begleitete. So gingen gut eineinhalb Stunden Programm wie im Fluge vorüber.
Zum Schluss, vor dem Abschlusslied „Der Mond ist aufgegangen“ von Matthias Claudius, vor einem großen Mond auf der Leinwand, bedankte sich der Vorsitzende von Menschen für Kinder e. V., Dieter Greilich sehr herzlich für die Darbietungen und die Überlassung der Spenden, bei der ganze 1.000 Euro zusammenkamen. Nach dem Konzert gab es die Frage einiger Besucher, ob die Darbietung an einem anderen Ort nochmals zu sehen und zu hören sein wird. Dies ist derzeit zwar nicht fest geplant, die Akteure sind allerdings dazu bereit, auch wieder gegen Spenden für „Menschen für Kinder“. Interessenten melden sich am besten bei Martha Schmidt im Apfelstübchen in Beilstein.
Bildunterschrift:
Organistin Martha Schmidt (links im Bild) aus Beilstein und der Naturfotograf Helmut Weller aus Ehringshausen hatten den Plan zu dieser ungewöhnlichen Kombination. Um das Ganze noch interessanter zu gestalten, gesellte sich als Dritte im Bunde die Sängerin und Songwriterin Sylvia Heinz (Sya) (rechts im Bild) aus Dillenburg dazu.
Foto: Matthias Späth