Gerd Füllhas war 40 Jahre lang leitender Angestellter bei REWE und engagiert sich schon seit 1999 für Menschen für Kinder e.V.
Gerd ist ein „Vereinsmensch“. Er war über 40 Jahre in der Einsatzgruppe der Feuerwehr seines Heimatortes Laimbach, 25 Jahre Kassierer des Feuerwehrvereins, jahrelang im Vorstand seines Sportverein und des örtlichen Faschingsclub.
Zusätzlich ist Gerd Füllhas schon seit über 30 Jahren Ortsvorsteher in Laimbach, einem Ortsteil von Weilmünster.
Bereits 2002 verlor er seine 1. Frau nach langem Kampf gegen dem Krebs und engagiert sich seit dem noch mehr für MfK.
Jetzt als Rentner ist er Beisitzer im erweiterten Vorstand von MfK und ist zuständig für Einkauf, Gebühren, Events und insbesondere für die Organisation inklusive Streckenführung und Verpflegung der Radfahrer während der jährlichen Spenden-Radtour mit Obst, Süßigkeiten und Getränken.
Nachruf für Gerd Füllhas
Vorstandsmitglied Menschen für Kinder e.V.
Wir müssen schweren Herzens und voller Traurigkeit Abschied nehmen von unserem Vorstandsmitglied Gerd Füllhas. Es hat uns am vergangenen Montag tief berührt, als wir erfahren mussten, dass Gerd verstorben ist. Wir reden als Vorstand oft davon, dass der Verein Menschen für Kinder sich als große Familie versteht.
Gerd hat diese Einstellung gelebt. Menschen für Kinder war ein Teil seines Lebens und das über viele Jahre.
Am vergangenen Samstag haben wir auf der 23. Benefiz-Radtour von Menschen für Kinder e.V. mit Gerd Seite an Seite für alle notwendigen organisatorischen Abläufe gesorgt. Voller Stolz standen wir am Ende des Tages zusammen und waren glücklich über den schönen Tag und über ein großartiges Spendenergebnis. Da war dieses oft verschmitzte und doch so ehrliche Lächeln. Stolz war er, wenn alles rund gelaufen ist, was er auf den Weg gebracht hatte. Trotzdem immer bescheiden und immer mit einem Blick auf die Kinder, für die wir uns im Verein stark machen. Gerd war ein fester Teil dieser Radtouren, bei denen mit 500 Radfahrern Geld für kranke Kinder gesammelt wird.
Gerd war viele Jahre im Vorstand und hat viel freie Zeit für dieses Ehrenamt eingesetzt. Gerd hinterlässt eine große Lücke in unserem Vorstand und in unserem Verein. Eines der Gesichter von Menschen für Kinder ist von dieser Welt gegangen, ein Verfechter der guten Sache. Und doch bleiben von ihm so viele Spuren. Er hat für strahlende Kinderaugen gesorgt. Er hat mit seinem Engagement und seiner Tatkraft vielen Familien über Menschen für Kinder eine Hoffnung gegeben. Gerd hat als Teil eines großen Teams diesem besonderen Verein und seinen Taten Strahlkraft verliehen.
In Gedanken sind wir bei seiner Familie, die ihn immer unterstützt hat.
Lieber Gerd. Wir sind gemeinsam eine lange Wegstrecke in diesem Leben gegangen. Wir sind dankbar für alles was Du uns und unserem Verein gegeben hast. Dein Erfahrungsschatz, Deine Besonnenheit und Richtungsweisung in vielen Dingen werden uns fehlen. Niemals geht man so ganz, das ist sicher. Denn das, was wir in den Herzen vieler Menschen bewegt haben, bleibt für ewig in guter Erinnerung.
Gerd war großer Befürworter unserer Segeltörns, welchen wir als Verein für an Krebs erkrankte Kinder seit mehreren Jahren anbieten.
In aller Trauer ist es gut, getröstet zu sein in der Gewissheit, das Gerd an einem anderen Ort ohne Schmerzen und Krankheit bei Gott geborgen ist und so lesen wir voller Hoffnung die folgenden Zeilen:
Sicher haben Sie alle schon einmal am Meer gestanden, vielleicht an einer Hafenausfahrt, und den Booten zugeschaut, die mit gesetzten Segeln hinausfahren oder bereits draußen auf dem Meer unterwegs sind.
Im Spiel von Wind und Wellen nehmen die Segelboote mit geblähten Segeln Fahrt auf. Und ein Hauch von Unbeschwertheit und von Freiheit weht dabei auch immer dem stillen Betrachter am Ufer entgegen.
Ich stehe an einem Ufer.
Ein Segelschiff segelt in der Morgenbrise und steuert hinaus auf das offene Meer. Es ist ein herrlicher Anblick und ich stehe da und sehe ihm nach. Ich blicke ihm solange hinterher, bis es zuletzt am Horizont verschwindet und jemand neben mir sagt: „Jetzt ist es nicht mehr da.“
„Nicht mehr da“, sage ich! „Es ist nicht mehr da für unsere Augen!“
Denn gerade in dem Moment, wo hier und neben mir einer sagt:
Jetzt ist es nicht mehr da, gibt es andere, auf der anderen Seite, die das Schiff am Horizont auftauchen und kommen sehen. Und sie winken und ihre Stimmen rufen freudig aus:
„Schau da, ein Schiff, da kommt es.“ (Verfasser unbekannt)
In Trauer und Verbundenheit
im Namen des Vorstandes Menschen für Kinder e.V.
Stefan Zeiger, Diakon
Pressesprecher MfK
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