25. MfK-Spenden-Radtour - 246.700 Euro für Kinder in Not

Die 25. MfK-Spendenradtour beginnt und endet in Herborn bei RITTAL

(Eine kleine Bildauswahl finden Sie unten – ebenso den Link zur Bildergalerie)

Zur 25. Jubiläums-Spenden-Radtour des Solmser Vereins „Menschen für Kinder e.V.“ hatten sich am Samstagmorgen (8. Juli) bereits ab 7 Uhr beim Gastgeber der Firma Rittal in Herborn wieder rund 500 Radfahrer eingefunden. Mit dabei waren zudem gut 100 engagierte ehrenamtliche Helfer und die Polizei-Kradstaffel des Polizeipräsidiums Mittelhessen unter der Leitung von Gregor Zylka. Ebenso dabei die Motorradfreunde der Kirchengemeinden Albshausen und Steindorf für die Streckensicherung, die Johanniter mit den Koordinatoren Simon Reichel und Michael Burke sowie der Radservice-Begleitbus von Schneider Sports, Hier an Bord Timo Klingelhöfer und Sören Holler, die auf der Strecke mehrere Einsätze hatten, u.a. Reifenplatzer.

Mit einem Frühstück für den Tag bestens vorbereitet.

Die, die zu diesem Zeitpunkt das Frühstück mit 600 Brötchen und 10 Broten von „Schäfer Dein Bäcker“ und literweise Kaffee vorbereitet hatten, waren bereits für die gute Versorgung 2 Stunden eher auf den Beinen. Exemplarisch nennen wir hier nur die Landfrauen Ahausen.
Butter, Aufschnitt, Käse, Milch, Schokoriegel, tausende von Getränken hatte uns freundlicherweise die REWE-Gruppe mit ihrem Markt in Herborn zur Verfügung gestellt. Weitere so wichtige Getränke an diesem heißen Tag kamen von Selters in Löhnberg und Herzberg Merenberg.

Tolle 246.700 € konnte Kassierer Jens Hebstreit am Ende unter dem Jubel der Radler als Spendenergebnis verkünden. Bei Leckereien und kühlen Getränken vom Gastgeber Rittal wurde dies nach der Rückkehr gegen 18:30 Uhr noch ausgiebig gefeiert.

Nach dem Reisesegen und mit Rückenwind auf die Strecke

Pünktlich nach dem Reisesegen von Diakon Stefan Zeiger schickten Landrat Wolfgang Schuster, Hessens Finanzminister Michael Boddenberg und der Vorstandsvorsitzende der Rittal Foundation, Rainer Reissner als Gastgeber um 8:15 Uhr das Fahrerfeld auf die Strecke. Zu diesem Zeitpunkt waren die Temperaturen noch erträglich. Die Fahrer waren nach einem ausgiebigen Frühstück gestärkt und auch die Strecke bis zum Mittagsstopp bei der Hermann Hofmann Gruppe in Niederbiel war eher flach, sieht man mal vom langgezogenen Anstieg nach Braunfels ab. Firmenchef Friedhelm Loh hatte während des Eröffnungsabends am Freitag in seinen Räumlichkeiten mit seinem Scheck über 50.000 € den nötigen Rückenwind gegeben.

Erster Stopp bei der Firma Küster in Ehringshausen

Von Herborn kommend hatte die Spenden-Radtour zunächst Halt bei der Firma Küster in Ehringshausen gemacht. Dort begrüßten Alexander, Dieter und Knut Küster nach den ersten 15 Kilometern die MfK-Familie. Maja Hieke stimmte erstmals mit Kindern der Kita „Mullewapp“ Kölschhausen das „Menschen-für-Kinder-Lied“ an. Ihr Vater – Moderator „Mister Hessenschau“ Andreas Hieke – führte während des gesamten Tages durchs Programm. Er stellte prominente Mitradler vor, befragte Gastgeber, anwesende Politiker und mitfahrende Professoren und Ärzte an jedem der insgesamt 7 Stopps.

Prominente Begleiter unterstützen die gute Sache

Miss Germany 2021 und Mountain-Bikerin-Techniktrainerin Anja Kallenbach aus Thüringen und die mehrfache Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann als Tour-Kapitäninnen führten das Fahrerfeld gekonnt über die 110 Kilometer und mehr als 1.100 Höhenmeter. Weitere prominente Gäste waren der vor allem bei den Frauen sehr beliebte Robert Lohr (bekannt als Hubschrauberpilot Michi Dörfler aus der Serie „Bergretter“), Extremsportler Guido Löhr, Zauberer Massimo, Tourclown Michel Descombes und Ringerweltmeister Alexander Leipold, den viele natürlich auch von seinem Auftritt bei „Let`s Dance“ kennen. Alle wurden abwechselnd bei den Stopps durch Andreas Hieke interviewt.

Willkommen in Braunfels mit erfrischender Dusche

Bei der Anfahrt zum ersten Stopp nach Braunfels wurden die Radler erstmals „geduscht“: die Jugendfeuerwehr am Vereinssitz Albshausen hatte mit Strahlrohren einen willkommenen Wasserbogen bereitgestellt.

In Braunfels – vor 27 Jahren ursprünglicher Gründungsort des Vereins – auf dem Marktplatz freuten sich auch die VESPA-Freunde, die dort ebenfalls feierten über gute Laune, stimmungsvolle Lieder und zahlreiche Spendenübergaben. Bürgermeister Christian Breithecker hatte das Fahrerfeld begrüßt, die Schlossschule unterstützte Maja Hieke bei den bekannten Liedern. Ulrich Ostermann übergab als Landesvorsitzender des Verbandes deutscher Soldaten nach der Auflösung des Vereins den stolzen Betrag von 7.055 Euro. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass sich in Braunfels besonders Manuel Rupp, der CEO der WeLOG, für unseren Verein und zahlreiche Spenden stark gemacht hatte. Bevor der Tross weiterzog, gaben die Steimelskopfbuam aus Arfurt noch einige stimmungsvolle Lieder zum Mittanzen zum Besten.

Mittagsstop in Niederbiel – Hermann Hofmann Gruppe

Von Braunfels ging es über den Lahnbahnhof, durch Burgsolms weiter nach Niederbiel zum Mittagsstopp bei der Hermann Hofmann Gruppe. Geschäftsführer Michael Koch, der bereits zahlreiche Touren mitgefahren ist und auch diesmal wieder mit seiner Frau Anja im Feld zu finden war, begrüßte als Gastgeber zum Mittagessen. Dieses wurde von SAP-Caterer Jürgen Feil und seinem Team aus St. Leon Rot zubereitet und wie immer von dem erfahrenen Team der Hirschhäuser Karnevalisten verteilt. Ein Genuss! Bei kühlen Getränken – gereicht von den Handballern der MSG Burgsolms / Stockhausen – konnten die 500 Radler in der Mittagspause etwas zur Ruhe kommen. Bürgermeister Frank Inderthal, der die gesamte Tour selbst mitfuhr, übermittelte Grußworte der Stadtverwaltung und überreichte selbst auch einen Scheck.

Hoher Anstieg bis nach Beilstein

Auf der weiteren Strecke waren dann die gefürchteten Höhenmeter die Ulm hinauf in den Westerwald bei doch mittlerweile sehr hohen Temperaturen bis zu 37 Grad zu bewältigen. Die sich farblich von den sonstigen Fahrern unterscheidenden drei „Anschieber“ von Nassovia Limburg bekamen nun Arbeit, die Lücken nicht zu groß werden zu lassen. Den „Besenbus“ mit seinem Fahrer Bernd Wagner nahmen dann auch einige Mitradler in Anspruch, was ja auch nur als sinnvoll zu bezeichnen war. Die dazugehörenden Fahrräder nahm das von der Spedition Kurz mit Anhänger vom Böckmann Center WAV begleitende Fahrzeug auf.

Der ein oder andere Fahrer bekam seine Krämpfe wegmassiert und erreichte dann in Beilstein am Alten Bahnhof bei Wirtin Martha Schmidt und der gastgebenden Firma Hernee Hartanodic GmbH den nächsten Stopp. Hernee Chef Jens Neeb übergab riesige 15.000 €! Bürgermeisterin Marion Sander bewunderte die Ausdauer der Fahrer und wünschte für den Rest noch viel Kraft und Ausdauer. Auch hier wurden die Radler mit zahlreichen kühlen Getränken erneut vorbildlich versorgt.

Fünfter Stopp in herrlicher Kulisse in Mengerskirchen

Nach kurzer Pause ging es weiter nach Mengerskirchen zum nächsten Stopp bei der Gemeindeverwaltung, wo es erneut tolle Gastgeber, weitere Getränke und zahlreiche Spenden gab. Auch hier waren die Radler von der örtlichen Feuerwehr mit Wasserbogen begrüßt worden, wofür alle dankbar waren. Bürgermeister Thomas Scholz hatte sich auch von einem Achillessehnenabriss nicht nehmen lassen, vor Ort zu sein und führte mitsamt Landrat Michael Köberle und Tourmoderator Andreas Hieke gekonnt durch die verschiedenen Spenden.

ABUS in Rehe wartet mIt Kaffee und Kuchen auf

Kaffee und Kuchen gab es dann, erneut liebevoll organisiert und bereitgestellt, bei ABUS in Rehe. Unterstützung leistete auch hierbei ein Helferteam von MfK, bestehend aus Freiwilligen, Vorstandsmitgliedern und Familienangehörigen der Vorstände. Die Firma ABUS, mit Werk u.a. in Rehe im Westerwald, zählt zu den renommiertesten Firmen im Themenumfeld „Sicherheit“ und so waren kurzerhand direkt vor der Tour alle mitfahrenden VorstandskollegInnen mit Fahrradhelmen ausgestattet worden. Auch für jeden Aktiven gab es am Ende in Herborn eine Tasche mit Geschenken aus dem Hause ABUS.

Bergab in Richtung Ziel ins Headquarter RITTAL nach Herborn

Von dort ging es – abgesehen von der langgezogenen Steigung zurück zum Firmengelände der Firma Rittal – dann quasi fast nur noch bergab. Die Fahrer genossen während der Bergabfahrt den wunderbaren Weitblick vom Westerwald entlang der Strecke zurück nach Herborn sehr, hatte die Tour bis hierher doch „einige Körner“ gekostet.

Rund um die Fahrt – viele Helfer und freiwillige Hände

Um den Bericht „rund“ zu machen, muss man erwähnen, dass überall da wo die Fahrer ankamen, bereits das Vorauskommando (Kai Kramer sei hier exemplarisch genannt) vorab geprüft hatte, ob alles am nächsten Stopp-Ort in Ordnung war. Die Versorgungsfahrzeuge mit den Teams von Sebastian Kleint, Dennis Schnabel, Nadja Kunz und Tobias Jung waren wie bei der Geschichte vom „Hasen und Igel“ immer bereits schon dort, wenn die ersten Radler eintrafen.

Auch „Spendenschwein“ Katja Funk-Kögel war mit ihrem Team nicht müde geworden Jeden – aber auch wirklich jeden Zuschauer entlang der Strecke um seinen Spendenbeitrag fürs Spendenschwein zu bitten. Mit 2.300 Euro im Schwein erzielte sie einen Rekord, der sicher auch durch die Flyer zustande kam, die unmittelbar in der Woche vor der Tour entlang der Strecke auf die Zeiten aufmerksam machte, zu denen das Fahrerfeld die jeweilige Passage passieren sollte. Die Idee war aufgrund eines Vorschlages aus dem Helferkreis bei der letzten Vorbesprechung entstanden.

Tanja Steidl und Stefan Zeiger im Lautsprecherwagen informierten mit Durchsagen in jeder Ortsdurchfahrt. DJ Silas Zeiger motivierte ganztägig mit heißen „Beats“ aus den Boxen.

Neu war das professionelle Auftreten vor, während und auch nach der Tour im von Susanne Burzel verantworteten Social Mediabereich. Auf Grund der tollen Bilder, Filmsequenzen, Posts von Gernot Schütte, Seda Puchelt, Lucas Moos und Florian Gümbel erhielten wir von Vielen sehr lobende Worte, die wir hiermit gerne weitergeben.

Vorbildlich abgesichert wurde die Tour wie immer von der Kradstaffel der Polizei und den Motorradfreunden aus Albshausen / Steindorf als bereits eingespieltes Team. Leider gab es diesmal auf Grund von Stürzen einen Schlüsselbein- sowie Nasenbeinbruch sowie ein paar gebrochene Rippen zu beklagen. Von hier die besten Genesungswünsche! Die Betroffenen wollen nach eigenen Aussagen nächstes Jahr wieder an den Start!

Und so konnte Dieter Greilich als 1. Vorsitzender des Vereins am Ende auf eine erneut wunderbare Tour mit vielen großartigen Menschen blicken, sich mit den Radlern über eine großartige Spendensumme freuen.

Der älteste Teilnehmer mit 84 Jahren

Mit 84 Jahren war Herbert Glomb der älteste Teilnehmer und augenzwinkernd Humor bewies er, als er gefragt wurde, ob die mitradelnde Tochter und der Schwiegersohn zum Aufpassen dabei seien: „Es ist genau umgekehrt: ich passe auf die Beiden auf!“
Ralf Makowski war alle 25 Radtouren mitgefahren.

Noch etwas möchten wir gerne erwähnen: Tatjana und Rainer Decker vom Dreiländereck NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz hatten es sich nicht nehmen lassen, ebenfalls mitzufahren, obwohl der 8.7 auf ihren 35. Hochzeitstag fiel. Ein gutes Beispiel für die vielen tollen Menschen, die wir an diesem Tag mit wirklich wunderbarer Laune erleben durften.

Ach ja: erstmals haben wir auch Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: die Bestecke waren keine Wegwerfartikel mehr, die Teller bestanden aus Zuckerrohr und auch an Veganer und Vegetarier wurde erstmals bei der Versorgung während des gesamten Tages bewusst geachtet. DANKE, dass IHR uns darauf in Euren Rückmeldungen im letzten Jahr aufmerksam gemacht habt!

Ein Fazit der 25. MfK-Spenden-Radtour

Die Fahrer verhielten sich auf der genauestens geplanten Strecke meist ausgesprochen diszipliniert und bekamen am Ende von der begleitenden Polizeikradstaffel ein dickes Lob dafür ausgesprochen.

Die mitfahrenden Tourärzte Tanja Schramm und Bernd Schlemper hatten aufgrund der Stürze und den Folgen der sehr hohen Temperaturen diesmal mehr zu tun als im Vorjahr.
Die Quad-Staffel von Klaus Dieter Braun (Brauni) hatte mit weiteren Begleitfahrzeugen bei allen 6 Stopps als Vorauskommando unauffällig die Ankunft des Fahrerfeldes vorbereitet.

Im Hintergrund hatte wieder einmal Klaus Peise die „Vorbereitungsfäden“ gezogen und mit den Kollegen aus dem Vorstand mehr als 100 Helfer erneut für die Mammutaufgabe gut vorbereitet. Thomas Anschütz hatte Hunderte von Details gut auf den Weg gebracht und erreicht, dass jeder Helfer wusste, wann er wofür gebraucht wurde.

Die Fahrzeuge der BMW-Wahl-Group brachten das Vorauskommando, die Tourleitung, die Serviceeinheiten, die Sängerin sowie Fotograf und Filmer von Spendenstopp zu Spendenstopp.

An allen Stopps gab es gute technische Unterstützung, so dass alle Botschaften auch gut zu verstehen waren.

Eine ganz besondere Spende von Prof. Dr. Friedhelm Loh sorgte für Rückenwind

Besonders hervorheben möchten wir am Ende gerne noch einmal den am Freitag bereits stattgefundenen, kurzweiligen Eröffnungsabend mit Spendern, Politikern, Ärzten und Prominenten bei Prof. Dr. Friedhelm Loh und seiner Firma RITTAL, die die Fahrer mit einem schönen „Rückenwind“ in Form eines Schecks in Höhe von 50.000 € auf die Strecke geschickt hatten. Wir haben am Freitag und am Samstag bei Rittal tolle Menschen kennenlernen dürfen. Stellvertretend möchten wir uns hier bei Sandra Tamm und Rebekka Weber sowie Küchenchef Markus Biemer bedanken, die uns jeden Wunsch von den Lippen abgelesen haben und mit ihren KollegInnen für einen extrem guten Service standen.

Der Vorstand sagt unter dem Eindruck dieser Erlebnisse beider Tage begeistert allen Radlern, Helfern, Spendern herzlich DANKE! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Allen in 2024!!